Sehenswürdigkeiten

Jaun liegt im geometrischen Zentrum
zahlreicher touristischer Ortschaften

Wasserfall
Es lohnt sich, den Wasserfall zu besichtigen. Viele Jahre lang war er sehr geheimnisumwittert, da niemand wusste, woher das Wasser stammt, das da fliesst. Im Juni stürzen bis zu 6'000 Liter pro Sekunde aus dem Fels. Es gab bereits Forscher, die bei Trockenzeit einen Einstieg in den Wasserfall wagten. Sie sind bis zu einem unterirdischen "Seelein" vorgedrungen, das dort existiert.

Verschiedene Höhlenforscher haben schon den Wasserfall erforscht. Einen interessanten Bericht mit imposanten Fotos finden Sie hier (pdf).
Einen kleinen Film können Sie
hier bewundern.

Der aktuelle Wasserstand und die Temperatur können hier (pdf) nachgelesen werden.


Burgruine "Ballavuarda"
In Jaun gab es eine Burg - es konnte jedoch bis heute nicht festgestellt werden, wann diese erbaut wurde. Die Ruine der vermutlich 1407 zerstörten Burg befand sich zwischen dem Euschelstal und dem Oberbach oberhalb der Hauptstrasse auf ca. 1180 m Höhe. Im April 1979 stürzte die letzte verbliebene Mauer ein. Der französische Name von Jaun -Bellegarde - stammt offensichtlich von dieser Burg her. In letzter Zeit wurde der verbleibende Rest der Ruine befestigt, so dass der schöne Aussichtspunkt weiterhin erhalten bleibt.


Lawinenverbauungen
Da Jaun immer wieder von Lawinenniedergängen heimgesucht wurde, hatte die Gemeindeversammlung beschlossen, Massnahmen dagegen zu ergreifen. Besonders eindrücklich sind die Lawinenverbauungen in den Mädern. Dort führt ein Bergweg vorbei, damit man diese aus der Nähe betrachten kann. Zwischen Jaun und Im Fang wurde 1974 eine Galerie erstellt, das diese Strecke auch sehr oft von Lawinen verschüttet wurde.


Die Kirchen von Jaun
Im Dorf stehen zwei Kirchen. Sie haben sich
bestimmt schon gefragt, warum dies so ist.

Alte Kirche
Die kleinere Kirche, genannt "Alte Kirche", wurde als erste erbaut, wahrscheinlich im 11. oder 12. Jahrhundert. Um 1908 wurde eine neue Kirche erbaut, zum Teil, weil das neue Gotteshaus geräumiger und weniger der Feuchtigkeit ausgesetzt war, zum anderen Teil, weil es vor allem repräsentabler als der alte Kirchenbau sein sollte. Heute dient die "Neue Kirche" als Gotteshaus, die "Alte  Kirche" wurde umgebaut in das heutige "Cantorama", das Haus des Gesanges. 

Neue Kirche

  • Kirchenpatron: St. Stephanus
  • Erbaut 1908 - 1910
  • Einweihung 1910
  • Renovation 1963 und 1988 - 1993


Friedhof von Jaun und Im Fang Einzigartige Grabkreuze aus Holz mit Schnitzereien

Vielleicht haben Sie unseren schönen Friedhof mit den handgeschnitzten Kreuzen schon entdeckt.
Die Kreuze wurden grösstenteils von Walter Cottier hergestellt, der sich diese Kunst selber angeeignet hat. Meistens stellen die Kreuze den Beruf oder ein Hobby des Verstorbenen dar. Vereinzelt sind sogar die Verstorbenen abgebildet. Jedes Kreuz ist mit einer Christusfigur versehen, die ebenfalls von Walter Cottier stammt. Der Künstler ist 1995 verstorben. Einige junge Nachfolger führen mit Erfolg dieses Kunsthandwerk weiter.


Kirche Im Fang
Das Dorf "Im Fang" gehört zur Gemeinde Jaun, besitzt ebenfalls eine Kirche. Auch dort wird regelmässig die Heilige Messe gelesen.
Kirchenpatron: St. Joseph
Erbaut 1868 - 1870
Einweihung 1871
Renovation 2000


Kapellen
In Jaun gibt es nicht nur zwei Kirchen - es gibt auch noch einige Kapellen:

  • Antoniuskapelle im Kappelboden, Jaun
  • Marienkapelle im Weibelsried, Jaun
  • Kapelle Cottier, Im Fang
  • Kapelle im Kleinen Mung, Im Fang

Mariengrotten unter der Burg und im Grabenweidli

Unzählige Berg-, Alp-und Wegkreuze
Auf vielen Berggipfeln, bei Alphütten, an Wegen stehen Kreuze. Sie wurden von verschiedenen Leuten errichtet. Einige wurden aufgestellt mit der Bitte um Verschonung vor Lawinen oder Bergstürzen. Ein Kreuz (in der Dara) wurde sogar aufgestellt zur Erinnerung an die Jaunerin Appolonia Schuwey, die um die Mitte des 17. Jahrhunderts der Hexerei für schuldig befunden und zum Tode verurteilt wurde.